In der Wiederbegrünung steckt eine heilende Kraft. Nicht nur der Natur, - auch den Menschen geht es besser.
Evans Odula hat vor ungefähr zwanzig Jahren einen gut bezahlten Job hingeschmissen, weil er von der Idee besessen (oder beseelt) war, seine kahlgeschlägerte Heimatinsel wieder zu begrünen. Mit unglaublichem Elan und profundem Wissen stürzte er sich in die Arbeit.
Dank Evans und seiner Badilisha Self Help Group befindet sich heute im Herzen der Insel ein 250 Hektar großer Wald, so dicht, dass man oft kaum mehr durchkommt.
Auf „seiner“ Insel betreibt Evans drei Baumschulen, wo er Jahr für Jahr zehntausende Setzlinge verschenkt. Überall Bäume. Bei jedem Bauern. Die haben zwischen den Kulturen Bäume gepflanzt, um mit dem Schatten der Bäume die Kulturen vor der Hitze zu schützen. Ich bin dem Evans richtig dankbar, dass er mir die „Früchte seiner Arbeit“ gezeigt hat. Das, was ich oben Antidepressivum nannte, das spürt man auf „seiner“ Insel unmittelbar. Homo curat - natura sanat. Der Mensch pflegt - die Natur heilt.
Feinde der Wiederbegrünung
Evans und sein 18-köpfiges Team schützen den Wald vor Mensch und Tier. Außerdem haben sie viele Kilometer Steinwälle gebaut, um die Erosion zu bremsen. Mit den Wällen fangen sie das weggeschwemmte Erdreich auf. Mit Pflanzungen festigen sie umgehend den Boden. Ein sinnvoller Dienst an unser aller Mutter Erde.