Dieses Video mit der Kleinen Zeitung entstand am allerletzten Tag. Hunderte Mikrofone, unzählige Kameras, ich konnte kaum einen Schritt machen, - immer wieder ein Mikrofon, eine Kamera, immer wieder dasselbe, immer XXXX und immer wieder …. und irgendwann, siehe dieses Video, hat es mir dann gereicht.
Medien machen unentwegt Druck ihre Mainstream Themen anzubringen. Meine (unsere?!) Anliegen waren/sind ihnen völlig wurscht.
Unsere Themen … ich dachte naiv, dass Mutter Erde, unser aller Lebensgrundlage, selbstverständlich auch unser aller Thema wäre. Weit gefehlt. Medien funktionieren anders. Medien schwimmen im Mainstream. Medien sind DIE Mainstreammacher. Ich habe mein ganzes Leben lang mit keinem Fernsehgerät zusammengelebt. Das, was manche vor dem Bildschirm erleben und erlernen, habe ich jetzt erst - vor den Kameras - kennengelernt … wie naiv … dennoch: jetzt habe ich es gelernt. Jetzt weiß ich es.
Immer wieder dieselben Mainstream-Themen. Und einmal auf einem Thema** ausgerutscht, folgt unerbittlich immer wieder die Wiederholung. (** zB. meToo ... ich werde in den nächsten Wochen auf dieses Heiße thema eingehen)
Eines meiner Kernthemen ist selbstredend die Realwirtschaft. Diese Realwirtschaft, von der wir de facto alle leben, interessiert sie einen Dreck.
Immer wieder dasselbe …. Metoo, Impfung, Krieg … dabei sind die Medien nicht Fragensteller oder gar Lösungssuchende, nein, nein, - sie beharren auf ihren vorgefertigten Meinungen und machen „Meinung“. Ronja von Wurmb Seibel, eine Journalistin, die ausgestiegen ist, sagt es so: „So, wie wir die Welt (durch die Medien) erfahren, so meinen wir, dass sie ist“ und weiters meint sie, dass Medien innerhalb kürzester Zeit (in rund 15 Minuten) eine positive Grundstimmung eines Menschen in eine negative umwandeln können.
Jede Woche im Blog
Ich werde Woche für Woche auf eines dieser Themen eingehen und dazu meine konkreten Erfahrungen mit Journalist*innen einbringen … eine wilde Reise. So eine Reise möchte ich nie wieder erleben. Ich meine es sehr ernst, wenn ich sage, - die Zivilgesellschaft sei unsere wichtigste Hoffnung.