Radreisen ist für uns die perfekte Art die Welt zu erfahren. Immer noch oder vielleicht auch noch mehr, seit wir mit unseren 3 Kindern unterwegs sind. Da wir unsere Erlebnisse hier nicht in aller Kürze niederschreiben können, nur kurz ein paar der Besonderheiten beim Radeln mit Kindern:
Radreisen mit Kindern ist...
- ...wenn allein die Schlafsäcke und Schlafmatten mehr Packtaschen füllen, als bei anderen Reiseradlern das ganze Gepäck.
- ...wenn die wenigen noch freien Zwischenräume der ohnehin ueberladenen Packtaschen voll mit "wertvollen" Steinen, Stöcken und Muscheln gefüllt werden.
- ...wenn das Highlight der Strecke weder landschaftlich noch kulturell reizvoll ist, sondern eine knietief überschwemmte Straße ohne Ausweichmöglichkeit.
- ...wenn aber auch jede kleine, trübe Pfütze die Weiterfahrt verzögert da ihr Plantschpotential getestet werden muss.
- ...wenn Plattenflickpausen zum Hula Hoop Training genutzt werden
- ...wenn die Qualität der Klettermöglichkeiten ausschlaggebend für die Bewertung eines Schlafplatzes ist
- ...wenn sich die Mitfahrer bei Regen nicht an- sondern ausziehen
- ...wenn man die Radelpause zu Mittag unter Wasser als Delfin verbringt, da die Kinder auf einem solchen reiten wollen
- ...wenn man bei Sichtung eines Bades mit Rutschen statt einer gemütlichen Mittagsrast durch Stiegen steigen (und rutschen) die Hoehenmeterbilanz vervielfacht
- ...wenn ein Kind einen Waldviertler Schuh verliert und sich weigert den anderen zu entsorgen - obwohl, das würde vielleicht auch auf einer Radreise ohne Kinder so sein, denn diese Schuhe sind zu schade, um sie zu entsorgen und so haben eben fünfeinhalb Paar Waldviertler nach mehr als 3000 Fahrradkilometern das "Ziel" in Helsinki erreicht.
Liebe Gruesse, tuenge forever ;)
Martin, Birgit, Nikita, Akira und Salomé