In vier Tagen, von letztem Freitag bis inklusive Montag, bin ich aus der Gegend Muggendorf/Thal zu Fuß nach Mariazell gegangen. Rund 100 km. Mit dem Wetter hatte ich unheimliches Glück. Es hat nie geregnet. Manchmal war es richtig warm (und das Mitte November). Nasse Wege im Morgentau. Manches Mal war es auch frostig, also Raureif und Eis in den Pfützen.
Nun, ganz im Ernst, ich war mit meinen Schuhen sehr, sehr zufrieden. Ich will euch erzählen, warum?
Immer wieder erzählen mir Leute, unsere Sohlen würden (zu) leicht rutschen. Ja, das stimmt. Aber eben nur unter gewissen Umständen. Auf meiner Wanderung nach Mariazell erlebte ich die schlimmste Rutschgefahr auf trockenem Laub. Und zwar - Laub auf Laub. Das kann ganz schön rutschig sein, und, wenn s steiler bergab geht, dann kann s sogar a bissl gefährlich werden. Allerdings - Laub auf Laub - da ist die Sohle machtlos. Da hilft nur Achtsamkeit. Am Felsen, oder im Feuchten, oder im Gras im Raureif, - da hatte ich klipp und klar gar kein Problem.
Unsere Erfahrung und mein Wander-Resümee: es gibt keine Sohle, die nicht in irgendeinem Bereich ein schwaches Fenster hätte. Die weicheren Sohlen haften besser, aber halten weniger lang. Die härteren Mischungen halten länger, aber haften weniger stark. Vergleiche Formel 1: Wenn die Formel 1 einen weichen Reifen hätten, der gleichzeitig auch lange hielte, - für solche Reifen würden sie nahezu jeden Preis zahlen.
Das heißt, - jeder Reifen/jede Sohle stellt einen Kompromiss zwischen "Bodenhaftung" und Haltbarkeit dar. In Zeiten wie diesen ist eines zweifelsfrei klar, - wir schmeißen sowieso viel zu viel weg. Ergo ist es ein Gebot unserer Zeit, hochwertigen Schuhen eine Sohle zu verpassen, die lange hält. So bemühen wir uns sehr, Sohlen einzusetzen, die eine vernünftige Bodenhaftung und auch eine Langlebigkeit der Schuhe gewährleisten.
Ordentliche Produkte, - langlebig, reparabel, regional.
Darum geht s. ...
das meint im Ernst, Dein/Euer
