Black Friday wurde in den USA erfunden, um das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln, den Appetit auf den Kaufrausch der folgenden Einkaufswochenenden zu stimulieren. Es ist der Freitag nach Thanks Giving, ein Tag an dem viele Amerikaner*innen frei haben und also auch fürs Shoppen nutzen. Black Friday bereitet vor allem den üblichen Verdächtigen, den großen Konzernen - im Speziellen auch im Online Handel - Milliarden Umsätze.
Unsichtbar für die meisten ist, dass die Hälfte der bestellten Ware wieder retour geht .. und das Meiste davon wird weggeschmissen, gar zerstört und eliminiert. Das stelle man sich einmal vor. Black Friday, ein Tag der Verschwendung. Rohstoffe die mehr und mehr schwinden, werden unter oft schwierigsten Arbeitsbedingungen produziert und landen nach langen Transportwegen – quer durch die Welt – letztendlich vom Menschen ungenützt auf der Müllhalde.
Das Modell Black Friday ist nicht zukunftsfähig.
Es ist schlau, für die fetten Geldbörsen dieser Welt. Es füttert die Gier. Gekauft wird meistens ohne Bedarf.
"Laut der Boston Consulting Group will mehr als jede/r Zweite an der Einkaufsorgie teilnehmen. Die Österreicher würden im Schnitt 297.- Euro ausgeben." (Falter)
Das ist schon faszinierend. Dennoch bleibt die Frage: quo vadis? ... und die Antwort: Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würd ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen! Also, - an die Arbeit.
Wir wünschen dir/euch einen besinnlichen Advent.
Deine GEA Waldviertler
P.S.: Greenpeace nimmt sich in einer aktuellen Petition der Thematik der Verschwendung und Vernichtung von Neuwaren an. Undercover Untersuchungen im Amazon Konzern haben enthüllt, dass zahlreiche Produktretouren nicht mehr weiter vermarktet, sondern vernichtet werden. Greenpeace richtet sich vehement direkt an Amazon und fordert das Millliarden-Unternehmen auf, diese Praktik der Gier und Sinnlosigkeit zu beenden. Das finden wir wirklich gut.
Hier kannst du die Petition unterschreiben:
Greenpeace Petition: Amazon, hör auf, Neuwaren zu zerstören
P.P.S: Der 26.November ist der KAUF-NIX-TAG – diese Gegenbewegung zum Black Friday ist ebenfalls in den USA entstanden. Es ist die Aufforderung den Supermärkten, Boutiquen, Shopping-Centern am 26.11. fern zu bleiben. Der „Buy Nothing Day“ wurde bereits 1992 vom Künstler Ted Dave initiiert. Wir finden den KAUF-NIX-TAG sympathisch. Lieber an diesem ersten Adventsamstag etwas Schönes gemeinsam unternehmen und dabei bewusst machen, was und wie wir zukunftsfähig einkaufen wollen. Wir finden, es ist Zeit für eine Kehrtwende und die Besinnung hin zu Langlebigkeit, Produkten, die reparierbar sind und die Regionen wieder zu stärken.