Waldviertler, Bibliothek, Buch "Das große Biogarten-Buch", Andrea Heistinger

Buch "Das große Biogarten-Buch", Andrea Heistinger

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Das große Biogarten-Buch, 624 Seiten


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Produktdetails

<b>Wer darf schon in den Garten?</b>

<em>Mitte Mai - nach den Eisheiligen - beginnt für die wärmeliebenden Pflanzen wie Tomate, Gurke und Paprika das Gartenjahr. Doch es gilt: Lieber ein paar Tage später als früher setzen.</em>

Der Frühling ist ins Land gezogen. Viele Gartenbeete sind schon bestellt und vielerorts warten die Jungpflanzen noch im kleinen Topf womöglich sehnsüchtig (fragen Sie Ihre Pflanzen danach!) drauf, ausgepflanzt zu werden. Doch solange die Temperaturen in der Nacht unter 10 ° Csinken, lohnt es, sich in der obersten Tugend des Gärtnerns zu üben: Nämlich der Geduld. Es heißt also zuwarten. Außer man hat die Möglichkeit, die Pflanzen über Nacht abzudecken und tagsüber die Abdeckung zu entfernen. Wichtig ist jedenfalls, dass die Pflanzen vor dem Setzen abgehärtet sind: Besonders in den letzten 7 - 10 Tagen bevor die Pflanzen ins Beet gesetzt werden, müssen sie an das “harte” Leben an der frischen Luft und an der direkten Sonne gewöhnt werden. Erster Schritt: Die in der Wärme groß gewordenen Jungpflanzen werden zunächst nur untertags ins Freie gestellt. Hier sind sie der Sonneneinstrahlung, aber auch den Freiland-Temperaturen und dem Wind ausgesetzt, wachsen langsamer und bilden ein festeres und damit robusteres Gewebe. Denn Pflanzen, die im Glashaus oder auf der Fensterbank vorgezogen wurden, sind weder an den Wind, noch an die Sonneneinstrahlung gewöhnt. Werden die Pflanzen dann direkt ins Beet gesetzt, bekommen sie entweder einen “Sonnenbrand”, also braune Stellen, oder sie werden leicht vom Wind geknickt. Zweiter Schritt: Ist die Gefahr von Nachtfrösten vorbei, können die Jungpflanzen bereits über Nacht draußen bleiben, werden aber mit einem Vlies abgedeckt. Auch ein kleines Gewächshaus – oder ein Frühbeetkasten – leistet gute Dienste: Wenn die Gefahr von Nachtfrösten vorbei ist, lässt man die Türen einfach auch über Nacht offen, wird es zu kalt, schließt man die Türen abends. Viele gekaufte Pflanzen sind nicht (ausreichend) abgehärtet und erleiden dann in den ersten Freilandtagen im Beet einen Pflanzschock, von dem sie sich erst langsam erholen müssen, bevor sie wieder weiterwachsen können. Das macht sie in dieser Zeit auch anfälliger für Krankheiten und Schnecken. Ideal ist, wenn eine Jungpflanze gleich direkt im Beet weiterwachsen kann. Dazu müssen die Temperaturen passen – es darf also weder zu heiß, noch zu kalt sein. Ideal sind warme, aber noch bedeckte Frühlingstage. Manchmal ist es aber auch gar nicht so leicht, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, denn zu lange sollen die Jungpflanzen ja auch nicht im Topf sein. Gehen ihnen hier die Nährstoffe aus, bekommen sie hellgrüne Blätter, die Wurzeln beginnen im Kreis zu wachsen und dann wachsen sie Pflanzen nicht mehr gut an. Ich habe letzte Woche – bevor ich ein paar Tage weggefahren bin – meine Gurkenpflanzen ins Freiland gesetzt und sie gut in Schafwolle eingepackt. Die Schafwolle hält auch gut Schnecken ab und wärmt die Pflanzen. Als ich nach vier Tagen zurückkam, waren alle Pflanzen gut eingewachsen. Im Topf wäre es ihnen schon zu eng geworden. Noch einige Tipps für das richtige Setzen von Jungpflanzen: Tomaten setzt man um 5 - 10 cm tiefer, denn sie bewurzeln auch am Stamm. Besonders für Gurken und Kürbisse gilt: Sie dürfen nicht “überständig” sein, das heißt maximal 3 - 4 echte Laubblätter haben. Zu große Pflanzen reagieren nicht nur mit einer Wachtumsstockung, sondern erholen sich ein ganzes Gurken-Leben lang nicht mehr so richtig. In den ersten zwei bis drei Wochen können auch alte Fenster zeltartig über die Pflanzen gestellt werden. Bei Gurken und Kürbissen ist wichtig, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden. Bei allen Jungpflanzen werden die Wurzelballen leicht aufgebrochen, damit die Wurzeln leichter ihren Weg ins Beet finden.

Viel Spaß beim Lesen und Garteln! Edition Gast auf Erden


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