Bänder halten die Welt zusammen - seit 23.000 Jahren. Gewebt oder geflochten waren und sind sie in allen Kulturen der Welt ein wichtiges Element der Kleidung. Als Haarband, Gürtel, Nestelband, Zügel, Trageriemen, Strumpfband oder Schmuckkante verschönern sie nicht nur den Träger und die Trägerin, sondern tun auch wichtige Dienste.

Wir werden uns an diesen Tagen nicht nur mit der Geschichte und reichen Traditionen der verschiedenen Bänder befassen, sondern auch unsere ganz eigenen Bänderkreationen herstellen.

Dabei reisen wir durch die Zeit und rund um die Welt. Diagonalflechten aus der späten Steinzeit wird uns ebenso begegnen wie das Schlaufenflechten aus dem Mittelalter. Einfache Webtechniken wie das Kammweben aus Skandinavien und Peru und das kabulische Weben entführen uns schon in das weite Feld von Kette und Schuss.

Mitbringsel: Schere, Stecknadeln, 2-3 große Sicherheitsnadel und ein breiter Gürtel der gut sitzt. Fürs Material fällt ein kleiner Beitrag an und wird direkt mit Christiane abgerechnet ( ca. € 20,00).

Alle Techniken sind ohne große Webgeräte möglich und wie die Menschen auch einfach mobil. Mitzubringen sind auch etwas Geduld und die Bereitschaft sich auf das Tun mit den Fingern einzulassen.


Kursleitung

Christiane Seufferlein ist Biobäuerin, diplomierte Kräuterpädagogin und Sensenlehrerin, gelernte Landschaftsgärtnerin  und Kommunikationsfachfrau. Seit drei Jahren widmet sich die Mühlviertlerin ganz der Pflege und der Erhaltung von altem Handwerk und legt dabei nicht nur Wert auf die Vermittlung der Grundlagen, sondern auch auf die Verbindung zum eigenen, historischen Erbe. Neben der Liebe zur Wolle schlägt ihr Herz auch für die unglaubliche Farbenvielfalt der Natur, die sie auf Wolle, Stoff und Papier bannt. Sie lebt  mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Mühlviertel, wo die Familie seltene Obst-  und Gemüsesorten anbaut.