Portraits sind fast immer Inszenierungen. Sobald eine Kamera oder ein Handy irgendwo hochgehalten und entdeckt wird, verändert sich das Verhalten derjenigen, die sich im Blickwinkel der Linse wähnen.

Werner Bauer interessiert bei seinen Portraits die Frage, ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, ein Portrait authentisch zu gestalten. Und wenn ja, ist es denn auch ein erstrebenswertes Ziel? Anhand seiner persönlichen Arbeitsweise zeigt euch Werner Bauer an diesem Wochenende, wie man individuelle Ansätze in der Portraitfotografie finden kann.

Im Workshop könnt ihr eure ganz individuelle Sichtweise in der Portraitfotografie erarbeiten. Ausgehend vom Selbstportrait werdet ihr anhand von wechselseitigem Portraitieren und portraitiert werden erlernen, wie man ein Portrait-Shooting sinnvoll organisiert. Ziel dieses Kurses ist es, den Unterschied zwischen einem einfachen Brustbild und einem ausdruckstarken, dem/der Portraitierten gerechtwerdendes Foto, herauszuarbeiten. Den experimentellen Techniken sind dabei natürlich Tür und Linse geöffnet.

Mat/Technikpauschale von € 10,- wird beim Kurs eingehoben.

Vorkenntnisse oder eine tolle Kamera sind für diesen Kurs nicht erforderlich, es genügt euer Interesse an der Auseinandersetzung mit der Darstellung des Menschen in der Fotografie zählt.

Neben klassischen Herangehensweisen wird euch Werner experimentelle Techniken und sinnvolle Bildbearbeitung “spielerisch” vermitteln.

Einfache RAW Bearbeitung und Retouche in “Photoshop”, … dafür braucht ihr auch wieder kein Bildbearbeitungsprogramm auf dem Rechner haben. 


Ganz nach dem Motto von Werners letzter Ausstellung: Eine neue Kamera ist auch keine Lösung, bringt einfach mit, was ihr schon habt:

  • eine Digitalkamera; leere Speicherkarte, eine einfache Kompaktkamera - auch mit dem Handy ist  Fotografieren  gut möglich!

und wenn vorhanden:

  • Laptop evtl. mit Bildbearbeitungssoftware/mit Kartenleser für die Chipkarte der Kamera; Stativ

Foto 1: Werner Bauer



Kursleitung

http://bauerwerner.com

Werner Bauer versteht es sein unbeirrbares Gespür für gestalterische Qualität in der Fotografie und seine Lust am

Ausprobieren mit bayerischem Querdenkertum und Witz zu verbinden und den Leuten zu vermitteln. Dass er sich

Zeit nimmt für seine fotografischen Inszenierungen, macht ihn gegenüber dem Moderummel des Kunstbetriebs zu

einem Unzeitgemäßen.“