Viele haben Sehnsucht (auto)biografisch zu schreiben, meinen aber, es müßte eine vollständige, chronologische Erzählung von einem Leben sein - was nur überfordern kann!
Unser Leben ist keine einzige fortlaufende Geschichte, sondern besteht aus Menschen, Orten, Ereignissen, Dingen, Landschaften, Arbeit, Spiritualität, Kultur, Essen, Behausungen,... eben aus vielen bunten Fragmenten.
Erinnerung und Phantasie, Dichtung und Wahrheit können durcheinander geraten, wenn wir unsere Geschichte erzählen, - und das macht unsere Geschichten so lebendig!
Lustvolles assoziatives Erzählen ist gefragt. Dementsprechend geht es in diesem Seminar um kleine literarische Formen: Miniaturen, Passagen, Listen, Skizzen, ... mit vielen Anregungen aus Literatur und Kunst.
Textmosaiksteine setzen sich kaleidoskopartig zu immer neuen Lebensbildern zusammen.
Brigitta Höpler ist Kunsthistorikerin, Autorin und Schreibpädagogin (Wiener Schreibpädagogik). Seit langem organisiert sie Schreibräume zu unterschiedlichsten Themen wie zum Beispiel den Wortschätzen – hier bei uns in Schrems – oder aber auch das Stadtschreiben.
Ihre Arbeitsschwerpunkte und Herzensanliegen sind Schreibraum Stadt, Schreiben transmedial, Alltagspoetisierung und Raumbeschaffung (aus Orten werden Räume). Zahlreiche Projekte, Texte und Veröffentlichungen rund um Kunst, Stadt und Schreiben.