Um ein Kind zu zeugen, brauchts zwei Menschen - um ein Kind zu erziehen, ein ganzes Dorf. Nur ist der Großteil unserer Dörfer zu reinen Schlafquartieren verkommen. Viel von dem, was ein Dorf einmal ausgemacht hat, ist ausgestorben, oder davon bedroht. Und wie siehts mit der Stadt aus? Seit 2015 leben weltweit mehr Menschen in Städten, als auf dem Land. Gibts „Dorf“ auch in der Stadt? Wie kann „Dorf“ wieder gelingen? Und das am Besten, ohne all die negativen Eigenschaften, die ein Dorf so mit sich bringt, oder besser: brachte!

Markus Bogner ist Bio-Bauer und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Permakultur. in seiner Arbeit als Bauer entdeckt er tagtäglich sehr viele Parallelen zwischen den Problemen in seinem Garten und den Problemen unserer Gesellschaft im täglichen Miteinander.

Vor allem aber hat er entdeckt, dass die Lösungsansätze für den Garten auch als Lösung für die Gesellschaft taugen. Die Idee vom guten Dorf! – In seinem Seminar gründet Markus mit euch ein fiktives Dorf.

Klein-Utopia, quasi! In diesem Dorf werden alle Ideale gelebt. Welche das sind, das liegt an euch. Ihr gründet ein Dorf, in dem „das gute Leben“ ein unvermeidlicher Zustand ist. Die Erkenntnisse aus diesem Dorf könnt Ihr dann zu Hause in eurem Dorf, in eurem Stadtteil, in eurem Bezirk umsetzen. Wie das gelingen kann? Auch dafür gibt euch Markus das nötige Werkzeug mit nach Hause.


Kursleitung

Markus Bogner lebte vor 15 Jahren noch in einer Mietwohnung im 2. Stock. Mittlerweile bewirtschaftet er einen 9 ha großen Bio-Bauernhof am Tegernsee mit Hofladen und HofSchank. Im Sinne der Permakultur strebt er auch in der Land- und Viehwirtschaft eine größtmögliche Vielfalt an und hält auf seinem Hof Rinder, Schafe, Schweine, Pferde, Gänse, Hühner,  Puten und Bienen. Im 1500 m² großen Gemüse und Beerengarten wachsen in Permakultur Obstbäume und -sträucher. Der Weg der ihn dahin geführt hat ist wohl exemplarisch für das, was man Urvertrauen nennt und das möchte er gerne weitergeben.