Für alle, die nicht genug bekommen können vom Färben mit natürlichem Indigo und der japanischen Nähtechnik Sashiko, bieten wir zwei zusätzliche Vertiefungstage an.
Dieses Anschlussangebot richtet sich an Teilnehmerinnen des Grundkurses, die spontan verlängern möchten, ebenso wie an Indigo-Erfahrene, die bereits wissen, wie man mit den Färbeküpen umgeht und Lust haben, 2 Tage an ihren eigenen Projekten zu arbeiten.
In entspannter Werkstattatmosphäre ist Raum für vertieftes Arbeiten – ob beim Weiterfärben, beim Entwickeln eigener Gestaltungen mit Sashiko oder beim finalen Umsetzen vorbereiteter Textilprojekte. Wer möchte, kann eigene Stoffe oder Kleidungsstücke mitbringen (in Soda ausgekocht), vorhandene Ideen weiterverfolgen oder sich einfach treiben lassen und neu inspirieren. Die Vertiefungstage eignen sich besonders für alle, die nach dem Grundkurs merken: Ich bin noch nicht fertig – ich will weiterarbeiten, tiefer eintauchen, mehr ausprobieren.
Christiane Seufferlein ist Biobäuerin, diplomierte Kräuterpädagogin und Sensenlehrerin, gelernte Landschaftsgärtnerin und Kommunikationsfachfrau. Seit drei Jahren widmet sich die Mühlviertlerin ganz der Pflege und der Erhaltung von altem Handwerk und legt dabei nicht nur Wert auf die Vermittlung der Grundlagen, sondern auch auf die Verbindung zum eigenen, historischen Erbe. Neben der Liebe zur Wolle schlägt ihr Herz auch für die unglaubliche Farbenvielfalt der Natur, die sie auf Wolle, Stoff und Papier bannt. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Mühlviertel, wo die Familie seltene Obst- und Gemüsesorten anbaut.
Karin Altmann ist passionierte Textilkünstlerin und Forscherin und unterrichtet seit 2004 in der Abteilung für Textilkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Daneben initiierte sie eine Reihe transkultureller Projekte mit Partner*innen aus Bhutan, Kirgistan, Mexiko, Japan, Ghana und Mali sowie Kunstprojekte mit Kindern, Menschen mit Behinderungen, Flüchtlingen und Frauen in psychischen und sozialen Krisen.
Seit über 15 Jahren widmet sie sich der Erforschung der ältesten textilen Kulturtechniken und untersucht dabei die Verbindung zwischen Kunst, Spiritualität und sozialer Wirklichkeit. Ob vermittelnd oder forschend, geht es ihr darum interkulturelle Dialoge anzuregen, die Achtung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu fördern und das Bewusstsein für den Wert dieser Vielfalt auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu schärfen, denn in der Stärkung der kulturellen Vielfalt sieht sie eine wichtige Zukunftsinvestition unserer Gesellschaft.