Robert Bernadis, der "österreichische Stauffenberg", 1908 in Innsbruck geboren, Oberstleutnant der Deutschen Wehrmacht, wurde 1941 in der Ukraine Zeuge von Massenerschießungen, später musste er in Charkiw miterleben, wie hunderte, meist jüdische Einwohner, in den Straßen öffentlich gehängt wurden ... in diesen Wochen kamen ihm Zweifel ...
Wenig später erkrankte er. Er kam zurück nach Berlin, wo er beim Heeresamt zum "Gruppenleiter Personal" aufstieg. ...
Ab September 1943 hatte Bernadis dienstlich täglich mit dem neuen Stabschef des Ersatzheeres, dem späteren Attentäter Stauffenberg, zu tun. ... Bernardis band sich aktiv in die Umsturzpläne zur "Operation Walküre" ein.
In der Meinung, Hitler sei tot,
gab Bernardis am Nachmittag des Attentats Befehle an Wehrmachtskreise weiter, womit er sich als Mitverschwörer enttarnte. ...
Hitler persönlich hatte angeordnet, dass die Verschwörer durch langsames Ersticken qualvoll sterben sollten. Robert Bernardis wurde am 8. 8. 1944, also vor genau 80 Jahren, in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Er war 36 Jahre alt.
4020 Linz, Bernardisstraße
Erst 1994 wurde eine Straße in Linz nach Bernardis benannt.
Die Welt braucht diese mutigen Menschen, die bereit sind, alles - auch ihr Leben - für den Frieden zu geben.
All we are saying is give peace a chance
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