Buch "Handbuch Bio-Balkongarten"

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Gemüse, Obst und Kräuter auf kleiner Fläche ernten

Handbuch Bio-Balkongarten, 304 Seiten

 

Produktdetails

Balkongärtnern für Einsteiger

Immer mehr Menschen bauen auch am Balkon Gemüse und Kräuter an. Viele lernen hier im Kleinen, wie Essbares wächst und was Tomate, Paprika und Co brauchen, um gut und ertragreich zu gedeihen.

Ein großer Balkon. Ein Süd-Balkon. Vom letzten Jahr sind noch ein paar Töpfe mit alter Erde übrig. Heuer soll er so richtig ertragreich werden. So der Wunsch des Balkon-Besitzers, der hier seine ersten Garten-Schritte erprobt. Also was braucht es alles dazu? Pflanzen natürlich. Doch wie groß muss der Topf für die Tomatenpflanze sein, welches Kraut braucht Vollsonne und welches fühlt sich im Halbschatten wohler? Kann man die Erde vom letzten Jahr nochmals nehmen? Der angehende Balkongärtner ist ein guter Freund, der mich um meinen Rat bittet. Er mailt eine lange an Pflanzen, die er sich wünscht. Zucchini steht da, ein paar Tomaten, Paprika, Salate und jede Menge Kräuter. Zur Pflanzaktoin komme ich mit einer Kiste Pflanzen. Einen Pflanzsack, Dünger und Schafwolle habe ich auch noch eingepackt. Am Balkon liegt ein alter Schafwollteppich, der entsorgt werden soll. Aha, sage ich, den verwenden wir auch gleich. Aha, sagt der Freund, ja wozu denn? Dann geht es los: Die Kinder bekommen den Auftrag, den Teppich zu zerschneiden, was sie mit größter Freude angehen. Während die Kinder den Teppich zerschneiden, schicke ich den Freund Erde einkaufen. Er fragt, welche er denn kaufen solle. Ich empfehle die Erde vom Biobauern Alfred Grand (www.vermigrand.at), die er auch tatsächlich auftreibt. Sie besteht aus gutem Wurmhumus, Kompost, Rindenhumus, Lavasand und Biokohle. Die Schafwollteppich-Streifen lege ich als unterste Schicht in den Pflanzsack und auch in jeden Topf kommt unten ein Stück rein. Die Schafwolle speichert Wasser – und gibt sie dann wieder langsam an die Erde ab. Das tut gerade auf sonnenexponierten Balkonen den Pflanzen besonders gut. Und auch den Gärtnern. Denn auf diesem Balkon gibt es – wie auch auf vielen anderen – keinen Wasseranschluss, jeder Liter muss also händisch vom Badezimmer auf den Balkon geschleppt werden. In den Pflanzsack, der cirka 150 Liter Erde fasst, schütte ich als unterste Schicht die alte Erde aus den Töpfen. Diese fülle ich ausschließlich mit neuer Erde. Normale Blumenerde ist nach einer Saison aufgebraucht, die Pflanzenfasern sind zersetzt und damit sackt die alte Erde zusammen, sie führt keine Luft mehr und die anspruchsvollen Gemüsepflanzen können einfach nicht mehr gut wachsen. Beim Füllen der Töpfe mit Erde muss ich die Freude der Kinder einbremsen: Die Erde rieselt zwischen den Bodenbrettern des Balkons auf den darunterliegenden Balkon. Also brauchen wir eine Plastikplane, ein Utensil, das für Balkongärtner das ganze Jahr über gute Dienste leistet. In die Töpfe, die für Paprika und Paradeiser vorgesehen sind, mische ich noch etwas Dünger unter. Nun geht es ans Pflanzen. “Wo hast Du denn eine Schaufel?”, frage ich. Es gibt noch keine, also zweckentfremden wir eine Tortenschaufel. In jeden Topf kommt eine Tomate oder ein Paprika. Im Pflanzsack setze ich den rankenen Malabarspinat und die Scheibengurke und davor Salate und Mangold. Die Salate werden in höchstens acht Wochen ernterreif sein, dann können sich der Mangold und die Rankepflanzen gut ausbreiten. Während ich pflanze, lasse ich die Kinder noch ein Stück vom Teppich auftrennen: Die Wollfäden legen wir als Mulchschicht auf die Erde. Das sieht sogar noch nett aus. Allen, die heuer erstmals einen Balkongarten anlegen, sei folgende Grundausstattung fürs Gärtner empfohlen: Gartenschaufel, Schere Plastikplane, Rankschnüre, Handschuhe oder eine Nagelbürste und eine Gießkanne. Und es kann losgehen.

Viel Spaß beim Lesen und Garteln! Edition Gast auf Erden

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